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Über den Dienstag kann ich nicht viel anderes berichten wie über den Montag. Die Vorarbeiten gehen voran. Daher möchte auf ein mir wichtiges Thema eingehen:
Wieviel Hunde machen in der Auffangstation Sinn? Weshalb diese Frage?
Vom Veterinäramt sind hier 12 Hunde zugelassen. In Ferienzeiten auch mehr. Ich nehme aber selten Ferienhunde auf. Dies weil es mir zu viel Unruhe in die Gruppe bringt und die älteren Hunde dies auch nicht mehr goutieren. Mit Grutzi habe ich dieses Jahr bereits drei Hunde verloren. Dies schüttelt uns alle durch. Ich wie die Gruppe benötigen nun ein wenig Ruhe und Beständigkeit. Es trudeln bereits wieder Anfragen ein, ob neue Hunde aufgenommen werden. Nein, momentan werden keine neuen Hunde aufgenommen. Der Verein grutzi.ch - Wenn Räder die Welt bedeuten, steht dafür ein, dass Handicap-Hunde ihren Auslauf und ihre Beschäftigung benötigen so wie wir es uns für jeden gesunden Hund auch wünschen. Die gelähmten Hunde sollen mit zum Spazieren, sollen ausserhalb des Gartens ihre "Zeitung lesen" und allenfalls auch in ein Training können. Nasenarbeit ist für einen Hund etwas vom Elementarsten was es gibt. Ein Dasein ausschliesslich im eigenen Garten ist für mich kein wünschenswertes Hundeleben. Whisper, Dafne und Ida sind einmal die Woche im Mantrailing. Nun, so lange ich diese Arbeit hier alleine bewältige, sind 7 Hunde schon nicht mehr so zu beschäftigen wie ich es mir vorstelle und wünsche. Jeder Hund der hier lebt soll ein tolles Hundeleben haben. In ihrem Wesen sind es Hunde, die ihren Spass haben, wenn wir unterwegs sind und dies möchte ich auch wieder vermehrt können. Ida beispielsweise wird im Oktober erst 2 Jahre alt. Ein Hütehundemischling den man nicht einfach in die Ecke stellen kann und die zufrieden ist, wenn sie alle paar Stunden gewindelt wird. Sie will spielen, rennen, die Welt entdecken. Für alle anderen, sogar für Lina, die nur noch wenige Meter im Rolli geht, gilt dies. Auch ein Hunderollwagen ist ein Muss für einen gelähmten, allenfalls alten Hund. Der Hundekörper befindet sich so in seiner normalen Körperhaltung, was ihm gut tut. Warum mir das so wichtig ist? Immer wieder kommen Hunde aus dem Auslandtierschutz in die Schweiz. Gelähmte, oftmals auch sehr grosse Hunde. Wer soll diesen Hunden gerecht werden? Oft sind sie zudem noch inkontinent und dann will sie sowieso niemand. Und nur um sie in einem Garten leben zu lassen. Ist das die Lösung? Ist das noch ein hundegerechtes Leben? Es sind Gedanken, die sich viele Tierschützende nicht machen möchten aber sie sind wichtig. Am Laptop sitzen und alles retten was zu retten ist, von der Realität aber keine Ahnung haben? Sich zu denken, wenn der Hund mal in der Schweiz ist, dann ist alles ok? Nein, ist es nicht. Dann fängt die Arbeit erst an. Oft findet sich keine gute Lösung. Was dann geschieht lasse ich hier mal im Raume stehen...
Auf dem Bild unser Senior Balu. Sein Alter ist unbekannt. Er sieht und hört kaum noch was und ist hinkend unterwegs. Sein Hals zeigt tiefe Einschnitte. Die Vermutung liegt nahe, dass er ein Leben als Kettenhund verbrachte. Erstaunlich wie liebenswert diese alte Knutschkugel trotzdem ist.
Links
Grutzis-Spendenlauf.ch
paragames4dogs.ch
Hunde- und Katzenweihnachtsmarkt
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